Jazz meets Sermon 1
Jazz meets Sermon 1
Dialogisches Improvisieren
Workshop mit Pfarrerinnen und Pfarrern
Was macht das Wort mit der Musik?
Was macht die Musik mit dem Wort?
Wie entsteht ein Dialog auf Augenhöhe?
Wenn Improvisation zum Wesen des Jazz gehört, kann als Predigt nicht die Kanzelrede des neunzehnten Jahrhunderts vorgetragen werden. Der Jazz bliebe ein Fremdling im liturgischen Gefüge des traditionellen Sonntagsgottesdienstes. Er wäre der Ausnahmefall. Wenn eine Jazzkirche entstehen soll, in der sich ein liturgisches Gefüge des einundzwanzigsten Jahrhunderts herausbilden und Jazz Ministry auch an anderen Tagen und zu anderen Zeiten erlebt werden kann, dann gibt es für den ganzen Gottesdienst, vom trinitarischen Gruss bis zum dreiteiligen Segen, keine aufgeschriebenen Texte. Auch die Pfarrerin und der Pfarrer improvisieren. Wie unter Jazzern mit ein paar Absprachen. Die Improvisation der einen steht im Dialog mit der Improvisation der anderen. Erwachsen und auf Augenhöhe. Jazz meets Sermon.
Das will geübt sein. Der Workshop ist das Übungsfeld. Studierende vom homiletischen Seminar der Theologischen Fakultät sind dabei, aber auch Pfarrerinnen und Pfarrer mit Erfahrungen im Pfarramt. Erfahrene Musiker treten mit ihnen in den Dialog. Trial and error werden erfahren und miteinander besprochen.
Uwe Steinmetz, Saxophon
Daniel Stickan, Flügel
Ralph Kunz, Praktische Theologie
Matthias Krieg, Theologisches Sekretariat