Jazz meets Sermon 2

Jazz meets Sermon 2
Dialogisches Improvisieren
Workshop mit Organistinnen und Organisten

Was macht die Musik mit dem Wort?
Was macht das Wort mit der Musik?
Wie entsteht ein Dialog auf Augenhöhe?

Wenn Pfarrerinnen und Pfarrer bereit sind zur Improvisation, wenn sie die Kongenialität zum Jazz suchen, wenn sie Töne für ebenso aussagekräftig halten wie Sprache, dann kann Musik im Gottesdienst nicht monologisch bleiben. Das liturgische Gefüge verändert sich dann von der geschlossenen Abfolge monologischer Schritte in die offene Textur echter Dialoge. Vorbereitung und Durchführung werden anders. Präsenz ist gefragt. Wach aufeinander zu hören und überraschend miteinander zu korrespondieren, sind die Herausforderungen. Wie unter Jazzern mit ein paar Absprachen. Wer das Orgelspiel studiert hat, hat das Improvisieren gelernt. Vielleicht aber nicht im Jazz, und ziemlich sicher nicht im Dialog mit dem Wort. Die Improvisation der einen steht nun im Dialog mit der Improvisation der anderen. Erwachsen und auf Augenhöhe. Jazz meets Sermon.
Das will geübt sein. Der Workshop ist das Übungsfeld. Zwei erfahrene Kirchenmusiker, die auch Jazzer sind, und ein Theologe, der sich aufs unbekannte Feld der Wortimprovisation gewagt hat, stehen bereit. Jazz Ministry und was ihre Erfordernisse sind, ist das Thema. Trial and error werden erfahren und miteinander besprochen.

Daniel Stickan, Organist in Lüneburg
Uwe Steinmetz, Saxophonist in Berlin 
Matthias Krieg, Theologe in Zürich