Michael Villmow
Als Musiker bin ich von Jazz, Klassik und norwegischer Musik beeinflusst. Das Saxofon kann dank seiner Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten "singen" und berühren.
As a musician I'm influenced and inspired by jazz, classical and Norwegian music. The saxophone is an instrument that can 'sing' and touch with it's many colors of expressions.
Der Saxofonist Michael Villmow ist neben seinen traditionellen Wurzeln auch auf der Suche nach neuen, außergewöhnlichen Zusammenhängen, die althergebrachten Hörgewohnheiten neue Facetten hinzufügen. So erweitern Elemente der klassischen Musik das Spektrum des Jazzmusikers Villmow.
Gemeinsam mit dem Cellisten Gunther Tiedemann bildet Michael Villmow das Duo Kreuzüber Bach, das die Musiksprache Johann Sebastian Bachs mit eigenen Kompositionen und Improvisationen verknüpft.
Als Solist interpretiert er eigene und fremde Werke in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisten und Ensembles wie TheArtOfJazz, LYS oder Nordic Space.
Zunehmend beschäftigt sich Villmow mit der improvisatorischen Auslotung spezifischer Aufführungssituationen, wie der besonderen Akustik von Kirchenräumen oder der künstlerisch dramaturgischen Gestaltung ganzer Konzertverläufe.
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In addition to his traditional roots, saxophonist Michael Villmow is also on a quest for new, extraordinary correlations that add new facets to conventional listening habits. To this end, elements of classical music expand Michael Villmow’s spectrum as a Jazz musician.
Together with cellist Gunther Tiedemann, Michael Villmow has established the Kreuzüber Bach duo (Crossover Bach), which combines the language of Johann Sebastian Bach’s music with its own compositions and improvisations.
As a soloist, he interprets both his own and other works in collaboration with various organists and ensembles.
Increasingly, Villmow is focussing on the improvisational exploration of specific performance situations, such as the special acoustics associated with church spaces or the dramatically artistic arrangement of the entire course of a concert.
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Villmow wuchs in Norwegen auf, besuchte die Highschool im amerikanischen Boston und studierte Jazzsaxophon an der Musikhochschule Köln. 1984 gründete er die Köln-Big Band, die er bis 1995 leitete und mit der er die Alben N und Update veröffentlichte. Seit 1986 unterrichtet er an der Rheinischen Musikschule Köln. Zwischen 1993 und 2015 arbeitete er als Komponist, Arrangeur und Dirigent mit dem JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen, das auf seiner CD Triangle (2015) Werke von ihm veröffentlichte. Ab 2000 trat er als Gastdirigent u.a. mit der NDR Bigband, dem Bundesjugendjazzorchester sowie österreichischen und norwegischen Jazzorchestern auf.
Zwischen 1990 und 2000 arbeitete Villmow u.a. mit Ray Charles, Sammy Davis Junior, Jennifer Rush, Paquito D’Rivera und Chad Wackerman und leitete Konzerte mit Manfred Schoof, Randy Brecker und Markus Stockhausen. Er komponierte Bühnenstücke für die Oper Köln und Hörspielmusiken für den WDR. Zur Jahrtausendwende entstand im Auftrag des Norwegischen Kulturrates Chronophonia für gemischten Chor, Solisten und Jazzorchester. Weitere Chorkompositionen (darunter auch Messen) verfasste er im Auftrag der Greifswalder Bachwoche, des Europäischen Kammerchors und des Oberwalliser Chor- und Cäcilienverbandes.
Des Weiteren absolvierte Villmow Fortbildungsseminare für Chordirigat bei Volker Hempfling und arbeitet als Chorleiter; so leitet er den Kölner Erwachsenenchor Querbeat. Für die Rheinische Musikschule Köln komponierte er die Musik zu dem Ballett Pippi Langstrumpf. Mit dem Cellisten und Organisten Gunther Tiedemann betreibt er das Crossover-Projekt Kreuzüber Bach. Aufbauend auf Luthers Choral Verley uns Frieden schrieb er eine Komposition, die das Bundesjazzorchester 2017 an verschiedenen Orten, unter anderem auf dem Evangelischen Kirchentag, aufführte.